Fram Reykjavík

Gut möglich, dass dies schon mein letzter Spieltag als Trainer von Fram Reykjavik ist. Die Motivation ist in letzter Zeit immer mehr gesunken und Fram hat ein besseres Management verdient.
 
Nichts desto trotz wird noch einmal alles in die Waagschale geworfen um in die Pokal K.O.-Runde einzuziehen. Dazu ist aber wahrscheinlich eine Energieleistung notwendig, da andere Vereine doch ein deutlich besseres Resttorkontigent verfügen. Aber Wunder gibt es immer wieder und warum nicht ausgerechnet für einen scheidenden Manager ;-)
 
Jetzt kommt der Teil den ich eigentlich immer bei einer Oskar-Verleihung sprechen wollte, aber dazu hat es nie gereicht: Ich bedanke mich bei meinen Eltern für meine Geburt, bei meiner Frau für die durchlittenen Stunden, wenn ich spiele, bei meiner Tochter für die Unterstützung, bei meinen Mitspielern, für den Spaß, den ich hier mit ihnen hatte und last but not least bei Dr.Otze für die perfekte Ligenleitung *g*
 
 

Was ein Stress. Erst die Liga und jetzt der Pokal. Aber auf letzteren konzentriert man sich jetzt bei Fram, ist es doch die wahrscheinlich letzte Möglichkeit sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Nur 6 Spiele sind es bis dorthin und bei Fram hat man damit schon einmal gute Erfahrungen gemacht. Nachdem die Qualifikationsrunde überraschend locker gemeistert werden konnte, steht jetzt mit Valur ein ganz anderes Kaliber den Team von Manager cachito gegenüber. "Aber wir lassen uns nicht von Namen beeindrucken, wir versuchen unser Ding durchzuziehen und wollen den Pokal wieder in unser Vereinsheim holen". Und wenn es nicht klappt? Darüber will man bei Fram gar nicht reden. Aber aus allen Äusserungen aus dem Umfeld kann man entnehmen, dass dies wohl personelle Konsequenzen haben würde. Zu oft wurden die Fans in den letzten beiden Jahren enttäuscht. Jetzt müssen Erfolge her, auf Biegen und Brechen. 

Oje, fast den Pokalauftakt verschlafen, das kann ja heiter werden. Wahrscheinlich zeigt uns jetzt auch noch FH Hafnarfjordur wie man ausgeschlafen in so ein Match geht. Grosse Ambitionen können wir sowieso nicht haben, die Teilnehmer der ersten Runde haben ja immer einen kleinen Nachteil. Unversucht werden wir trotzdem nix lassen, vielleicht steht das Glück ja ausnahmsweise auch mal auf unserer Seite. Aber es soll hier ja nicht geklagt werden, sondern positiv in die Zukunft geschaut werden: Also gut. Mit hohem Einsatz werden wir in der ersten Runde des isländischen Pokals die Gegner von FH Hafnarfjordur überrennen und trotz eines geringen Restkontingents auch die nächsten Runden im Pokal unbeschadet überstehen. Einer glorreichen Zukunft steht nichts im Weg... (an dieser Stelle sollten jetzt eigentlich die Herren mit den weißen Turnschuhen und der Zwangsjacke die Bühne betreten, aber nicht einmal das klappt im Moment).
 
In diesem Sinne: Don't Panic!

Zunächst einmal zu den erfreulichen Neuigkeiten: nach dem Erreichen des hervoragenden vierten Platzes in der Liga wurde auch der Einzug ins Pokalfinale geschafft. Die Konkurrenz beobachtet die unsere neue Medienpräsenz mit Argusaugen, wissen sie doch, dass hier ein alter Wegbegleiter auf dem Weg zu neuen Höhen ist. Sicherlich wird man uns auch mit wesentlich mehr Respekt gegenübertreten, was vielleicht auch zum einen oder anderen Extrapunkt führen kann.
 
Das Erreichen des Pokalfinales ist der größte Erfolg in der bisherigen Vereinsgeschichte. Diesen möchte man natürlich mit einem Erfolg krönen. Aber die Entscheidung wird dem Zufall überlassen, wird es doch auf jeden Fall zu einem 11 Meter Schiessen kommen. Aber wir glauben, dass wir mit unserem Elfmeterkiller Hannes Þór Halldórsson zwischen Pfosten die besseren Chancen haben als Sieger aus diesem Roulette hervorzugehen. Natürlich wird auch das ganze Wochentraining auf diesen Saisonhöhepunkt ausgerichtet sein.
 
Wir sind also bestens vorbereitet und hoffen unseren Fans kommende Woche den Pokal präsentieren zu können.
 

[img]http://www.uefa.com/multimediafiles/photo/footballcentral/footballcentral/231738_mediumsquare.jpg[/img]Nach einem schwachen Saisonstart scheint sich für Fram Reykjavik doch noch alles zum Guten zu wenden. Eine überaus gute zweite Saisonhälfte in der Liga bescherrte uns den vierten Platz und damit die Qualifikation für den Royal Club. Aber es wäre mehr drin gewesen. Wenn, ja wenn das Management um Gerhard Maier und Trainer Sigurvinsson nur etwas mitteilsamer wäre. Aber nach Aussagen der Vereinsführung wird sich jetzt das ändern. Man will in den Medien präsenter sein um die Mannschaft im Kampf um Titel und Trophäen besser unterstützen zu können. Man darf gespannt sein.

Jetzt gilt es erst einmal im Pokal ein deutliches Ausrufezeichen zu setzen. So gut wie jetzt war die Möglichkeit des Titelgewinns noch nie. Und diese Chance will man unbedingt nutzen. Schliesslich gibt das die Chance endlich einmal international zu spielen und den Erfolgen der anderen isländischen Teams nachzueifern.