Valur Reykjavík

Eigentlich hatte die Mannschaft von Valur die Saison bereits zu den Akten gelegt; einfach alles lief in dieser Spielzeit beim isländlischen Ex-Meister schief. Zunächst verpasste Manager O'Neill in der Hinrunde einen gesamten Spieltag und dann verschlief er auch noch das Achtelfinale in der Europa-Liga. Beobachter gingen eigentlich davon aus, dass die Tage des einstigen Erfolgscoachs bei Valur gezählt schienen. Doch Moment; nun tut sich - auch Dank einer sehr glücklichen Auslosung - die Möglichkeit auf, noch etwas im nationalen Pokalwettbewerb zu erreichen. Sollte im Halbfinale es gelingen Kopavogur aus dem Wettbewerb zu katapultieren, könnte am Ende tatsächlich noch ein Pokalgewinn stehten. Doch noch sind die Spiele nicht ausgetragen und es gibt noch einiges dafür zu tun, u. a. seigreich aus dem Halbfinale hervorgehen.

Erst ungläubige Gesichter, dann ausgelassener Jubel, so könnte man die Gefühlswelt von Spielern, Verantwortlichen und Fans von Valur nach dem letzte Spieltag beschreiben. In einem Herzschlagfinale setzte sich die Mannschaft aus der isländischen Kapitale völlig überraschend am letzten Spieltag an die Spitze der nationalen Liga und triumphierte erstmalig unter Trainer Martin O'Neill in der Meisterschaft. Eine Woche ist nun vergangen und der zweite Spieltag in der Gruppenphase des Pokal steht an. Nach einer Woche des ausgelassenen Feierns muss sich wieder auf die normale Arbeit konzentriert werden, denn der Pokal soll ebenfalls geholt werden. Nach den ersten Begegnungen ist die Gruppe 1 immer noch offen. Daher gilt es jetzt ruhig und sachlich weiter zu arbeiten, um die nächste Runde zu erreichen. Auf gehts Valur!

...und diese nicht nur an Weihnachten. Das Halbfinale im isländischen Pokal steht an und die Mannschaft von Valur hat mit dem derzeitigen Tabellenführer der Liga das mit Abstand schwerste Los erwischt. Hinzu kommt, dass die Mannschaft von Martin O'Neill zunächst zu Hause antreten muss. "Es wird sehr schwer gegen diesen Gegner", betonte der Nordire, "er spielt einen guten, technisch anspruchsvollen Fußball. Wir müssen in beiden Spielen an unsere Grenzen gehen, um der Mannschaft Paroli zu bieten. Da wir dieser Meisterschaft bereits zu den Akten gelegt haben, werden wir hoch konzentriert an die Sache herangehen." O'Neill kann aus dem Vollen schöpfen. Alle Mann sind an Bord und fiebern bereits der Paarung entgegen. Die Unterstützung der Fans ist ihnen ebenfalls gewiss, daher heißts jetzt: Auf gehts Valur!

Der nationale Pokal in Island beginnt und Trainer Martin O'Neill gibt die klare Richtung vor: Titelverteidigung! Ganz so unrelistisch ist das gesteckte Ziel nun nicht, denn die Mannschaft aus der isländischen Kapitale gelang es in den letzten vier Jahren jeweils bis ins Finale vorzustürmen. Am Ende standen zwei Titel, die in den letzten beiden Jahren gewonnen werden konnten. Daher freut sich der Nordire auf den anstehenden Wettbewerb: "Endlich gehts wieder los! Nach dem Gewinn der Royal League wollen wir auch im Pokal zeigen was wir können und den Titel zum dritten Mal in Folge nach Reykjavik holen." Doch einfach wird das Unterfangen nicht, denn man sollte tunlichst die erste Runde überstehen. An ein Ausscheiden möchte indes bei Valur niemand so richtig denken und die Fans träumen bereits schon vom Finale und der Verteidigung des Cups. Daher: Auf gehts Valur!

Valur hat es erneut geschafft das Finale im isländischen Pokal zu erreichen und gilt in diesem als Topfavorit, da der Gegner - wie im Vorjahr - IA Akranes keine Reserven mehr aufzubieten hat. Damit sollte Valur seinen Titel aus der Vorsaison verteidigen können. Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille, die andere sieht hingen weniger rosig aus. Auch wenn der bevorstehende Triumph in die Analen der Vereinsgeschichte eingehen und Trainer Martin O'Neill einen weiteren Titel in seinen Schrank stellen wird, bleib ein mehr als fader Beigeschmack. Die Art und Weise wie der Cup nach Reykjavik geholt wurde, spottet im Prinzip jeder Beschreibung. Primär Schuld ist/war der trostlose Zustand der Liga. So bleibt nur zu hoffen, dass es zur nächsten Spielzeit wieder Bergauf geht und Island spannende sowie abwechslungsreiche  Begegnungen geboten bekommt. Darüber hinaus wäre es begrüßenswert, wenn der ein oder andere gestandene Trainer seinen Rückzug nochmals überdenkt. Für die Liga wäre es auf jeden Fall ein Gewinn.

Die erste Hürde wurde genommen und Valur konnte ungefährdet in das
Halbfinale des nationalen Pokals einziehen. Was sich auf den ersten
Blick wie eine souveräne Leistung liest, ist bei genauerer Betrachtung
Makulatur. Leider ist der der Gegner Valurs nicht zum Duell angetreten,
was einen ungefährdeten Sieg der Mannschaft aus der isländischen Kapitale
bedeutete. Nun wartet KR Reykjavik auf die Mannen von Martin O'Neill, der indes von einem erneuten Finaleinzug seines Teams überzeugt ist. O'Neill kann vor dem Halbfinale personell aus dem Vollen schöpfen und seine beste Formation aufbieten. Valur, das in der Meisterschaft nur noch theoretische Chancen auf den Gewinn des Titels hat, will mit aller Macht ins Endspiel einziehen. Die Eindrücke, die die Mannschaft diese Woche auf dem Trainigsplatz hinterließ sprechen für diese These. Valur ist ein ganz heißes Eisen in diesem Jahr....

Neues Spiel, neues Glück. Der nationale Pokal, der in diesem Jahr aufgrund des akuten Trainermangels wieder auf einen Rumpfwettbewerb zusammen geschrumft ist, steht vor der Türe und Valur muss als Titelverteidiger um den Einzug in die nächste Runde kämpfen. Klingt leichter wie es letztendlich ist, denn niemand geringers als Fjölnir wartet auf den amtierenden Pokalsieger. In der Liga kreuzt man an diesem Spieltag ebenfalls die Klingen und viele Experten sind der Meinung, dass diese Spiele einen gewissen Einfluss auf den Rest der Meisterschaft in Island haben werden. Dies sieht auch Martin O'Neill so, der aus diesem Grund seine Mannschaft in einem separaten Trainigslager auf die Begegnungen heiß gemacht hat. Beide Spiele wollen gewonnen werden und so soll Valur auch auf dem Platz auftreten. Warten wirs ab...

Zum dritten Mal in Folge steht Valur heuer im Finale des nationalen isländischen Pokals. In den letzten beiden Spielzeiten jeweils erst im Elfmeterschießen geschlagen, will die Mannschaft von Trainer Martin O'Neill endlich den Pott in die Vitrine von Valur stellen. Motivation braucht die Mannschaft indes nicht. Allein die Erinnerung an die letzten unglücklichen Finalspiele reichen dazu vollkommen aus. Daher hat der Nordire auch keine Elfmeter im Abschlusstraining üben lassen. "Ich denke", so O'Neill, "meine Mannschaft wird instenktiv das Richtige tun. Da brauche ich nicht noch eine Übungseinheit anzuberaumen." Stattdessen war Entspannung angesagt und die Spieler konnten die Tage vor dem Finale mit ihren Familien verbringen. Obs was gebracht hat, werden wir nach dem Finale erfahren. Für O'Neill wäre es der erste nationale Erfolg in Island.

Zu Beginn der KO-Runde im diesjährigen nationalen Pokalwettbewerb hatte
Trainer Martin O'Neill ungewohnt markige Worte gewählt. "Bringt mir
drei Islandskalps!" forderte er von seiner Mannschaft. Nun, den ersten
kann sich Valur an den Gürtel hängen, denn nach einer für diese Saison
ungewohnt souveränen Leistung ist das Team aus der isländischen
Hauptstadt in das Halbfinale eingezogen. Dort wartet mit KR Reykjavik der Vorjahressieger dem sich Valur erst nach Elfmeterschießen beugen musste. In der wöchentlichen Pressekonferenz gab sich daher Martin O'Neill äußerst kämpferisch: "Ich brauche meine Mannschaft nicht großartig zu motivieren. Sie kennt ihren Auftrag und sie wird alles dafür tun, um diesen auszuführen. Sie will den nächsten Skalp!." Wer das Team diese Woche auf dem Trainingsplatz gesehen hat, konnte ein eindrucksvolles Bild gewinnen. Die Mannschaft ist heiß und will in diesem Jahr nach drei Versuchen endlich den nationalen Pokal gewinnen. Die Chancen auf den nächsten Skalp stehen indes nicht schlecht...

Die Situation ist fast ähnlich. Vor Jahren hatte Trainer Martin O'Neill mit Celtic Glasgow FC eine überragende Saison gespielt, um am Ende in Liga, Pokal und Empire-Cup nur 'Zweiter' zu werden. Dies soll in diesem Jahr um jeden Preis vermieden werden. Daher zog O'Neill seine Mannschaft vor den entscheidenen Finalspiel im Norden Islands zusammen. Regeneration und Entspannung standen auf dem Programm. Es sollte eine lockere Stimmung erreicht werden, die sich auch auf den Platz übertragen sollte. Auf die Frage, ob es für O'Neill Konsequenzen gäbe, falls das Finalspiel erneut verloren ginge, entgegenet O'Neill, "nein, dann versuche ich es im nächsten Jahr halt eben wieder." Optimistsich sind auch die Fans von Valur, für die es in diesem Jahr nur einen Sieger geben kann 'Valur'.