Zeitung (2008-1)

"HUGA!" sprach der Stammesführer
"HUGA!" und schon geht es rund
denn nur Eselzüchter wissen:
Bullenmilch die ist gesund!

So gestärkt geht es zu Werke
wer kann uns schon widersteh'n?
musste doch nun schon ein jeder
gegen IA untergeh'n

weiter, hoch woll'n wir nach oben
drum sing' wir mit dem Kontrabass:
"Höher als ein Wanderhoden!
Valur schlagen, das macht Spaß!"

zwischen K2 und Nanga Parbat
blasen wir ins Horn hinein
"Akranes, wir werden siegen!
Akranes wird Meister sein!"

wer vermag da noch zu kommen?
wer will uns denn wohl besiegen?
Schweine, Gaukler, Taugenichtse!
was scher'n den Löwen schon die Fliegen?

soll doch Valur weiter schwätzen
soll doch KR weiter wein'
am Ende wird doch, liebe Freunde,
nur der Remo Erster sein!

"HUGA!" schreit der Stammesführer
"HUGA!" heißt "Ins Tor hinein!"
so war es und so wird es bleiben
und Akranes wird Meister sein!

Eins muss klar gestellt werden. Valur hat sich an das Abkommen
gegenüber KR absolut korregt verhalten. Man muss wohl die MWSt. daran
erinnern, dass diese 4:0 gegen Valur gewonnen hat. Damit wollte sich
Keyser Soze solidarisch zeigen. Da dies aber anscheinend nicht
anerkannt wurde, sieht Valur Reykjavik das Abkommen als "geplatzt" an.

Die unendlichweise und unendlichrücksichsvolle Führung der KR weiß den weisen Solidarakt der Keyser Soze zuwürdigen und ist daher aufs tiefste enttäuscht von der nun, im Frust des Ligasumpfes versitzendem Ligakollegen, getroffenen Entscheidung.

Noch werden wir die Reaktion abwarten und unsere neue große und so schön glänzende Güllekanone in Ruheposition halten, aber ............. 

Eins muss klar gestellt werden. Valur hat sich an das Abkommen gegenüber KR absolut korregt verhalten. Man muss wohl die MWSt. daran erinnern, dass diese 4:0 gegen Valur gewonnen hat. Damit wollte sich Keyser Soze solidarisch zeigen. Da dies aber anscheinend nicht anerkannt wurde, sieht Valur Reykjavik das Abkommen als "geplatzt" an.

Platz 6 ist sowieso nicht geeignet für ein Abkommen. 9 (in Worten: Neun!) Punkte liegt die kaiserliche Garde von Reykjavik im Titelrennen zurück. Schon seit letzter Woche konnte man immer wieder das Wort "Krise" wahrnehmen, doch vom Verein selbst wurde das nicht ernst genommen. Doch jetzt wird es Zeit den Tatsachen ins Gesicht zu sehen und die Alarmglocken zu läuten. Denn Valur steckt wahrlich in einer Formkrise. Diese betrifft speziell die Abwehr, aber auch seit letzter Woche den Sturm. Ganze vier Tore konnten erzielt werden. Das ist natürlich nicht genug. Keyser Soze bleibt daher nicht anderes übrig, die Zügel strenger zu ziehen. Am liebsten hätte er seine Jungs zum Aikido-Kurs vom isländischen Fußballverband zuschicken, der vom Ligaoberhaupt selbst durchgeführt wird. Aber dafür hat Valur keine Zeit. Am Super-Sunday erwartet man in Reykjavik die gefürchteten Esel von Remo Scarel, die ihren Weg zur Meisterschaft unermüdlich vorsetzen und dabei von der Glücksgöttin Fortuna unterstützt werden. Ein unbezwingbares Paar? 

... mit 36 Gegentreffer führen Sie wir an, die Tabelle der Loser der Liega.
So sieht also die Schießbudenfigur der Liga aus. Keiner der werten
Kollegen hält sich an irgendwelche Absprachen, nun den wir werden das
nun bei den ZATs bedenken und allen die uns Tore schenken auch mit
einem Geschenk bedenken.
Ob wir Werner's Güllekanone dafür einkaufen
werden war noch nicht klar, aber das es hart wird für unsere Gegner war
schon beim Beschluß der Aktion klar.
Sollten alle Stricke reizen wird wohl auch der LL Dr. Otze sein Fett abbekommen, nur weil Ihr in Kiel sitzt - ist er nicht vor uns geschützt.

Möge die Macht mit Dir sein, Obi Gülli ........................

PS: Erstes Opfer der Aktion war wohl der Zeitungsjunge, jedenfalls hinterließ er eine nicht unerheblich Geruchsspur auf dem Weg durch die Liga. - Nase zuhalt 

Valur Reykjavik ist abgestiegen. Nein, nein, keine Sorge. Nicht in der Liga. Da geht die Saison noch lange und man ist dort auch auf einem sicheren Mittelfeldplatz. Weit weg von Abstieg und Meisterschaft. Abgestiegen ist man aus der Champions League. Im UEFA-Cup solls weitergehen. Die Freude ist auch "riesengroß". Aber man wurde ohne selbst daran schuld zu sein dorthin boxiert. Diese Tschechen denkt sich manch einer.
Was aber noch viel schlimmer ist, dass Valur sich alleine durch den Wettbewerb kämpfen muss. IA Akranes und KR Reykjavik sind bereits ausgeschieden, was nicht sonderlich förderlich ist für den isländischen Fußball. Doch für die Vereine selbst ist das freilich nicht schlecht.
Tabellenführer IA kann sich weiter darauf konzentrieren den sechs Punkte Vorsprung zu halten bzw. sogar auszubauen. KR kann sich dagegen einen Punkt weg vom Abstiegsplatz, darauf konzentrieren sich endlich wieder besser in der Liga zu präsentieren. Und Valur?
Mitten im Nichts muss der Meister versuchen aus acht Punkten Rückstand null Punkte zu machen und gleichzeitig den Spagat zum Europacup schaffen. Daran sind ja schon einige gescheitert. Zuletzt wars ja Arsenal London. "Geduld meine Freunde. Wir haben noch Zeit.", beruhigt der Team-Manager. Die Saison ist noch lang und Valurs Stürmer werden schon nicht müde werden.

eigendlich hätte die MwSt. die nötig, aber der bekommt ja höchstens 19!
Das war wieder ein ZAT um aus der Haut zufahren, doch was sollst es ist ja nur ein Spiel und daher weinen wir den verpassten Gelegenheiten keine Träne nach, sondern setzten auf die Zukunft und hoffen das mal bald ein Wende zum Positiven eintritt.

wir verstehen die Welt nicht mehr, im UEFA-Pokal haben sich alle gegen uns verschworen anders sind die 3 Tore der Schotte gegen uns nicht erklärbar, haben eh keine Chanceu und versauen uns kleinen die Show.
Leider flog au ch IA Akranes raus so das nur noch Valur im UEFA-Pokal ist, aus der Traum.

Am kommende Wochenende erwarten wir das alle Gegner sich an das  Nulltorabkommen halten und wir endlich mal mit 9 Punkten weiter nach vorne kommen in der Liga.

Ich betrete den kleinen Salon am Rande des berühmt-berüchtigten Rotlichtmilieus von Akranes und spüre die beklemmenden Blicke der Huren auf mir kleben wie mein regendurchtränkter Mantel. Schnellen Schrittes entgleite ich den gierigen Fingern der Damen in Richtung Salon-Inneres, noch bevor sie sich nach mir ausgestreckt haben. Am Ende der geschmacklos eingerichteten besseren Kneipe finden meine umhersuchenden Augen einen mich amüsiert musternden Mann im grauen Trenchcoat mit dem Zigarrenstumpen in der Hand. Ich gehe zu ihm.

"Guten Abend, Herr Scarel! Schönes Plätzchen haben Sie sich für unser Treffen..."
"Jaja, schauen Sie... ich habe nicht viel Zeit. Sehen Sie die kleine, brünette...? Wir haben eine Verabredung!"
"Eine Verabredung?"
Er lacht. "Ja, nun schauen Sie doch nicht so dämlich, Mann! Bei dem scheiß Wetter..." - er zeigt mit dem Zigarrenstumpen aus dem Fenster, an dem wir sitzen, in den grauen Abend hinein – "kann man doch nur zwei Dinge tun. Und die Damen verschwenden nun mal keine Zeit ans Karten spielen, Sie verstehen..?"

Er schmunzelt mich an, ich schwitze beklommen und krame meinen regendurchweichten Notizblock aus meiner Manteltasche. "Nun ja, Herr Scarel, wie sehen Sie denn nun die Situation Ihres Vereins?"
Er schaut an mir vorbei... "Garcon! GARCON!!!! Mein Gott, wo bleibt mein Whiskey? Früher floss das Zeug hier in Strömen!!"
Ich ducke mich instinktiv und will nur noch raus!
"Sehen Sie, wir haben sechs Punkte Vorsprung... acht Punkte vor Valur, was wollen Sie also von mir?"

Mühsam versuche ich, mich auf die Fragen zu konzentrieren und die Mätressen zu ignorieren, die auf uns... nein, auf Herrn Scarel zugeschlendert kommen: "Aber.... aber die Messe ist noch längst nicht gelesen, Herr Scarel, oder?"
Er zieht eines der Mädchen schwungvoll auf seinen Schoß, bevor er sich mir mit halber Aufmerksamkeit zuwendet: "Häh? Wie... Messe??"
"Ein Sprichwort, Chérie", lächle ich überlegen, um irgendwie mein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen. 

Der Garcon bringt acht (!) Whiskey zu Herrn Scarel, der diesen sogleich seine Aufmerksamkeit zuwendet. "Ah ja... sehr geistreich! Nächste Frage!"
"Sie spielen demnächst gegen Breidablik, Hafnarfjordur und KR... können wir mit einem Schützenfest rechnen?"
Er spielt gedankenverloren am Kleidersaum des blöde kichernden Mädchens und nuschelt beiläufig: "Der Adler fängt keine Mücken..."
"Äääääh...???"
"Ein Sprichwort, Chérie!", lächelt er ebenso überlegen zurück, streicht aufreizend über den Oberschenkel der jungen Dame, zieht noch einmal am Zigarrenstumpen und bläst mir den grauen Qualm kräftig ins Gesicht.

"Touché! Herr Scarel..."
"Nein, jetzt reicht’s so langsam mal mit Ihren Fragen. Sie sehen doch, dass ich beschäftigt bin. Ich muss die Aufstellung mit den Damen machen, das verstehen Sie doch sicher", zwinkert er mir zu und kippt den letzten Whiskey in einem Zug.
"Ääh... wie? Sie besprechen Ihre Aufstellung mit diesen... diesen?"
Er schaut mich entgeistert an. "Nicht DIE Aufstellung, Sie Crétin!", lacht er mich aus und klopft mir übertrieben väterlich auf die Schulter, während die Asche der Zigarre in der klopfenden Hand auf meinen Mantel regnet. Das Mädchen auf seinem Schoß kichert immer noch blöde. "Mann, mann, sie Sind mir schon einer! Aber lassen Sie’s gut sein! Ich ziehe mich mit dem Fräulein auf’s Kanapee zurück und Sie zahlen unsere Getränke, Lucien! Ich darf Sie doch so nennen?"
"Aber ich..."
"Gern geschehen", zwinkert er schon wieder und haut der Brünetten kräftig auf die fleischigen Backen. "Also dann, bis bald, Lucien! Es war mir eine Freude!", erhebt er sich und folgt der Dame ins Nebenzimmer.

Beklommen stecke ich den Block mit meinen Fragen in die Manteltasche zurück, stürze erschreckt vom Stuhl auf, als sich eines der anderen Mädchen auf meine Schenkel fallen lassen will, bezahle unter Schock stehend die 27 Whiskeys von Herrn Scarels Rechnung und stolpere schließlich auf die Straße, von außen ins grelle Licht des Salons blickend. Benommen schreite ich so schnell wie möglich Richtung Redaktion.

Früher sind wir noch mit Heißhunger in die Stadien gegangen und habe zu Hause das Essen kalt werden lassen, heute lassen uns die Fußballspiele kalt und wir bleiben wieder zu Hause in der Küche.

So sieht es jedenfalls der Manager von KR, wenn wir weiter so rumkicken können wir noch froh seien, nicht als letzter die Saison zubeenden.
Unser Tor ist weiterhin weit offen, so das jedes Schüßchen gleich rein trullert.
22 Gegentore sprechen da eine deutlich Sprache.
DER TK ist ja fast bei Null angekommen, was außer einem Zeitungsartikel soll uns da noch retten?

Wir werden also in dem nun folgendem ZAT uns weigern, auch nur ein Tor zu kassieren und werden gleichzeitig um unser TK zusparen für die Rückrunde auch kein Tor schießen. Mit diesen drei Unentschieden können wir dann glaube ich gut leben, mehr als 3 Punkte haben wir ja auch mit x Toren nicht erreicht. Das Esel-Team oder Flykir haben ja bisher kaum einen Ball abbekommen und sind darüber auch bestimmt nicht erfreut und würden sich daher mal über 4 oder 5 Gegentoren richtig freuen, also keine falsche Bescheidenheit und 0 für KR und den Rest für die anderen.

In diesem Sinne
tiefer gehts nimmer......... 

Wahrlich, kein grandioser Spieltag für die Mannen von IA Akranes. Mit viel Einsatz konnte man wieder einmal nicht mehr als vier Punkte einsammeln. Zwei Auswärtsspiele waren zwar dabei, doch werfen die Remis im Meisterschaftskampf eher zurück, als dass sie helfen können. Der Abstand auf die Verfolger ist wieder nicht größter geworden und so muss man sich weiter mit dem ganzen Geschmeiß der Insel herumplagen.

Weit entfernt von jeglichem Trübsal und Geblase zeigte sich jedoch ein sichtlich aufgedrehter Remo Scarel unserem Reporter: "Ein großer Tag für das Vaterland! Der Kaiser ist so gut wie gestürzt!!" Auch Einwände unter Hinweis auf gerade mal drei mickrige Pünktchen Abstand auf Valur will der Esel-Deompteur nicht gelten lassen: "Ach, hören Sie auf. Auf welcher Seite Sie stehen ist doch klar, Sie schwuler Kommunist!! Ich kenne Leute wie Sie! Ihr Kollege hat letztens über mich geschrieben, ich sei "offenbar nicht schwer zu schlagen"! Ich lasse mir sowas nicht bieten von euch Hilfsbremsern! Dieser Sieg gegen Valur war fast so schön wie das Pokalfinale und nochmal viel schöner als die Geburt meiner kleinen Tochter Heinrich! Ein bildhübsches Mädel von 9.000 Gramm übrigens."

Ääääh ja.... welch... emotionale Rede des Star-Trainers, der nicht nur die Herrschaft in Island, sondern auch in ganz Europa anstreben will: "Seien wir mal ehrlich: Wer will uns denn da bitte schön aufhalten können? Wir spielen in unserer Gruppe gegen Mannschaften... also... da sind die Glücksbärchis Raubtiere gegen! Da fährst du hin, zeigst den Hannis und Nannis da mal die Rivelino-Finte und dann gucken die doch schon wie der Rollmops im Marmeladenglas! Ich gehe fest davon aus, dass wir da einen problemlosen Start hinlegen werden", so die optimistische Prognose Scarels.

Bleibt also ein etwas gemischtes Gefühl nach diesem Interview übrig. Dass Herr Scarel für leise Töne nicht bekannt ist, war vorher klar. Dennoch nimmt sein... Optimismus etwas beängstigende Formen ab. Bleibt abzuwarten, was passiert, sollte IA tatsächlich in UEFA-Cup und Liga auf der Erfolgsspur bleiben. Scarels abschließender Tipp für die kommenden drei Spiele in der Liga: "6:0, 9:0, 16:0... in der Reihenfolge! An deren Stelle kannst du auch elf Bretter in die Erde schlagen, das nimmt sich nix...".

Wieder ist eine Woche vorbeigegangen und Keyser Soze muss sich ärgern und schimpfen. "Wir haben uns die Punkte nehmen lassen wie ein... mir fehlen die Worte." Aber warum ist Keyser Soze eigentlich so aufgebracht?
Das Heimspiel gegen IB verlief noch wie geplant. Mit 5:0 konnten die Valurnesen ihre unglaubliche Heimstärke wiedermal demonstrieren. Doch das eigentliche Disaster beginnt Auswärts. Ein frustrierendes 0:0 musste Keyser Soze bei seinen ehemaligen Erzfeind elkbert hinnehmen. Doch der hat ließ seine Mannschaft im Stich. Dennoch schaffte es Soze nicht, seine Spieler klar zu machen, wie man mit so einem Gegner umzugehen hat. "Es war zum Haare raufen. In der Endphase hatten wir sechs Stürmer auf dem Platz und konnten das vermaledeite Tor nicht schießen." Doch das war leider (aus der Sicht Reykjaviks) noch lange nicht das Ende vom Lied. Man musste noch zum neuen Erzfeind (spätestens seit dem Pokalfinale). "Remo Scarel ist mit seinen Esel schon zu lange auf Platz Eins.", meinte Keyser. Das Ziel war also klar. Ein Sieg muss gegen den Tabellenführer her. Es kommt allerdings ganz anders. Die Stürmer von IA können den Valur-Torwart gleich zweimal überwinden. Unterm Strich konnten sich die Esels mit 2:0 gegen Valur durchsetzen. "Heute muss ich zugeben, dass Remos Mannschaft die bessere war. Es sind aber noch drei Duelle bis zur Meisterschaft. Also sollte sich Hr. Scarel nicht zu viel über diesen Sieg freuen." Schließlich liegen immer noch drei Punkte zwischen dem Tabellenführer und dem amtierenden Meister.
Jetzt muss man aber das Wochenende dazu nutzen sich auf die Champions League zu konzentrieren. Schließlich muss man seine gute Position in der Gruppe H weiter verteidigen und ausbauen.  Außerdem müssen die Isländer International zusammenhalten und ihre Position in Europa drastisch verbessern.