Zeitung (2008-2)

Man kann, man soll nicht meckern. Als bisher einziger aufsteiger hat Fjölnir in Island überhaupt den Klassenerhalt geschafft. Aus dem Stand ist die Mannschaft auf Platz 3 geklettert, was auch in einer Zehnerliga nicht alltäglich ist. Dazu das Pokalfinale. Gut, das wurde unglücklich verloren und somit die Qualifikation für den UEFA-Cup verpasst. Aber bei einem genauen Blick auf die Ergebnisse sieht man, dass die Mannschaft während des gesamten Turniers ihre Kräfte immer perfekt eingesetzt und nie zu viel geleistet hat.
Zudem steht mit dem dritten Platz auch die Qualifikation zur Royal Leaguefest, es wird Bensons insgesamt dritter Auftritt in diesem Turnier sein, das wegen der Möglichkeit eines Duells mit seinem alten Verein FC Fredericia einen ganz besonderen Reiz auf den Trainer ausübt.
 "Sicherlich wirft dieses dumme Elfmeterschießen einen Schatten auf die Saison, aber wir haben trotzdem überhaupt keinen grund, mit der Saison unzufrieden zu sein. Wir gehen jetzt als eine der stärksten Mannschaften in die Saison 08-3, einige werden Sicher bereits von Meisterschaft reden. Der Druck wird jetzt ganz enorm, zudem verkürzt der UI-Cup die Sommerpause, da werden wir sicherlich nicht viel Zeit haben, uns lange über die vergebenen Chancen im Cupfinale zu ärgern."

 Sprachs und entließ Reporter und Spieler in die wohlverdiente Sommerpause, nicht ohne vorher allen Mittrainen eine solche zu Wünschen und der Ligaleitung noch für die perfekte Organisation zu danken.

Áfram Fjölnir 2008-3!

"So war das aber nicht geplant! Einfach so mal schnell Tabellenführer - naja, die Umgebung sieht aus diesem Blickwinkel schon interessant aus! Allerdings: Man rutscht hier verdammt leicht wieder runter." Mit diesen Worten wurde auf der Pressekonferenz nach dem Sieg gegen KR Reykjavik die neue Situation bei HK Kopavogur kommentiert (erstmalig Tabellenführer!). Jetzt muss der Verein nur noch die Technik des Festklammerns erlernen, wobei kaum auf Tips der bisher in dieser Disziplin herausragenden Vereine Valur (ok, ist schon ein Weilchen her) und Fjölnir Reykjavik sowie IA Akranes gehofft werden darf.
Zum Saisonabschied am vorletzten Spieltag gegen den trainerlosen Lokalrivalen Breidablik wird das Stadion nochmal auf Hochglanz gebracht und die vereinseigene Schafherde über den Rasen gejagt. Die Entscheidung für den Meistertitel fällt allerdings am letzten Spieltag, an dem HK ausgerechnet beim zu Hause ungeschlagenen Aufsteiger Fjölnir zu Gast sein "darf". Und angesichts des Restprogramms ist die Wahrscheinlichkeit leider groß, dass HK am Ende wieder einige Plätze verloren hat.

oder wie?
Hier heulen schon wieder einige Manager wie kleine Kindern denen man das Spielzeug weggenommen hat, aber so ist das halt wenn man mit den Niederlagen nicht klar kommt.
Nun den; wir haben das geringste TK der Liga doch die Hoffnung stirb ja bekanntlich zum Schluß, daher wird nun im letztem ZAT noch mal richtig Gas gegen. Leider haben wir nur noch ein Heimspiel aber das werden wir sauber, am liebsten zu Null nach Hause bringen, das sind wir unsere Fans schuldig.
Ob da außwärts noch was läuft ist schwer einzuschätzen, aber vielleicht hält ja mal unsere Deckung und wir können noch ein 0:1 oder so erreichen, man weiß ja nie.
Also allen Team noch einen erfolgreichen ZAT außer Sie spielen gegen uns. :-) 

Tja, das war nicht wirklich ein ZAT zum gernhaben. Das 5:5 gegen Valur ärgert mich schon maßlos, normalerweise müsste meine Mannschaft sowas locker runterspielen. Gar nicht auszudenken, was mit den beiden Punkten noch alles möglich gewesen wäre.
 Was die Meisterschaft angeht, so muss ich mich revidieren: nach den Ereignissen der letzten Tage halte ich - wie inzwischen wohl die allermeisten in Island - Akranes wieder für den kommenden Meister. HK wird sicherlich sieben Punkte für den Titel benötigen, und wo er die herbekommen soll, ist mir noch nicht so ganz klar. Bei uns sicherlich nicht, es hat ja jetzt gesehen, was passiert, wenn man auf Teufel komm raus im Fjölnisvöllur gewinnen will. Das oftzizierte sündhaft teure Unentschieden nämlich.
Was uns selbst angeht, so werden wir durchaus offensiv in die letzten Partien gehen. Neben dem Nimbus, als einzige Mannschaft daheim ungeschlagen zu sein, haben wir auch noch eine ausgezeichnete Platzierung zu verteidigen. Wenn es ordentlich läuft, könnten wir uns schon im ersten Anlauf für die Royal League qualifizieren,das wäre gelinde gesagt ein Traum.
Ob es dann Platz drei oder vier wird, ist mir ehrlich gesagt eher schnuppe. Denn aud UI-Cup verspüre ich nicht die geringste Vorfreude. Ein Wettbewerb, bei dem man froh sein kann, mit dem eigenen Ausscheiden seinem Land einen Dienst zu erweisen, och nö, das ist dann doch eher was für Valur.

Man kann es nicht anders sagen: Die letzten drei Spieltage haben beim amtierenden meister IA Akranes eine radikale Wende der Ausgangslage herbeigeführt.

Ganze drei Siege konnte die Truppe von Remo Scarel einheimsen - und das mehr oder weniger mit Ankündigung. Lange Zeit musste man sich gedulden, setzte es in den beiden Auswärtsspielen zuvor doch wieder 0:5- bzw. 0:4-Pleiten, die den Fans beinahe die letzte Hoffnung auf den Titel gestohlen hätten. Doch nach den drei Siegen sind nun wieder die Hoffnungen da, HK Kopavogur am letzten ZAT doch noch einholen und sich den Titel zum zweiten Mal sichern zu können.

"Das ist wahrlich sensationell. In der letzten Saison hatten wir solche 3-Sieg-Serien zu hauf, aber diese Saison war zu großen Teilen einfach verhext. Letztlich haben wir wie auch HK Kopavogut hauptsächlich davon profitiert, dass sich auch niemand anders wirkloich absetzen konnte. Das könnte uns jetzt letzten Endes doch noch zur Meisterschaft führen", so der Trainer, der sich im Nachhinein schon vor den letzten Spielen von seiner Taktik überzeugt zeigt: "Wir wussten, dass wir geduldig spielen müssen. Nach dem 24.Spieltag haben wir einen genauen Plan aufgestellt, welche Spiele wir gewinnen müssen und können und in welchen wir uns zurückhalten müssen, um am Ende das Maximum rauszuholen. Bislang ist der Plan zu 100% aufgegangen und wir hoffen natürlich, dass es so weiter geht".

Keine Frage, dass der Trainer damit nur meinen kann, auch die letzten drei Spiele für sich zu gewinnen. Und in der Tat stehen die Chancen dafür zumindest nicht schlecht. Ob das aber am Ende reichen wird, um die Schale zu erobern, wird von der Konkurrenz abhängen und ob diese HK auf dem Weg zum Titel ein Bein stellen kann...

Die Saison ist für Valur Reykjavik vorbei. Hinter den Mauer tobt der Keyser sichtlich enttäuscht und nicht für Interviews zu haben. Grund dafür waren die letzten drei Spiele. Die Hauptstädter setzten alles auf eine Karte und haben alles verloren. Es hat wahrscheinlich auch mit Dummheit zu tun am falschen Ort zur falschen Zeit jenes Risiko zu gehen, dass bei den letzten drei Spielen gegangen wurde. Man muss auch sagen, dass der Keyser es nicht mehr lernt. Schon zu oft hat man in der Vergangenheit durch risikohafte Taktiken jede Chance auf die Meisterschaft verspielt. Unterdessen wird man am Ende der Saison 2008-2 gegen die Wand klatschen und zurückprallen. Meisterschaft weg und die Chance auf internationale Gefilde auch futsch. Außer die Konkurrent machen noch Fehler. Aber es sind zuviele Gegner die Fehler machen müssen und sie werden mit Sicherheit nicht so dumm agieren wie der Keyser. Also winkt Platz 6 schon mal zum Gruße. Jetzt bleibt noch der Pokal. Ob es Valur im dritten Jahr hintereinander schaffen wird ins Finale einzuziehen?

Interessant sind die Einschätzungen darüber, wer diese Saison voraussichtlich am letzten Spieltag (wann sonst?) den Meistertitel holt. Und viele Trainer sehen in der Regel vollkommen selbstlos irgendwelche Konkurrenten als Titelträger. Das betrifft auch Trainer Schluri von HK Kopavogur, wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war. Und auch die Vereinsführung meinte: "Naja, wenn wir wie letzte Saison in der vorletzten ZAT uns die üblichen groben Fehler leisten wird das sicher nichts mit der Meisterschaft." Obwohl man genau wie bei Akranes sagen muss, dass einige Niederlagen in früheren Spielen vollkommen unnötig waren. Wäre man zu Saisonbeginn engagierter zur Sache gegangen würde man in der Tabelle weitaus besser dastehen und trotzdem noch über ausreichende Reserven verfügen. Aber hinterher ist man immer schlauer.
Bleibt zu hoffen, dass Valur in der Liga nun ebenso unglücklich agiert wie zuletzt im UEFA-Cup und dass Akranes durch das Erreichen des Achtelfinales noch ausreichend vom heimischen Geschehen abgelenkt ist. Naja, weitere vier Mannschaften müssen sich auch noch ordentliche Patzer leisten, und HK keine mehr - unwahrscheinlich. Also: HK Kopavogur wird sicher nicht Meister.

Zwei Wochen vor dem Ende der Saison ist im islänsischen Sportstudio (Idrottsthing) der Fußball das Thema Nummer eins. Der Gast der Talkrunde ist diesmal Benson, Trainer des Aufsteigers Fjölnir. Sein Team hat, nachdem sie den lange gehaltenen ersten Tabellenplatz letzte Woche abgegeben hatten, die Spitze völlig überraschend zurückerobert. Dem Moderator steht der sympathische und überaus attraktive Exdäne Rede und Antwort:

Idrottsthing: Benson, ihr Team gilt als Entdeckung der Saison, noch nie hat ein Aufsteiger die isländische Liga so aufgemischt. Was machen sie anders als ihre Kollegen?
Benson: Och, eigentlich nix. Ich bin jetzt nicht einer von diesen Taktik-Gurus, eigentlich lass ich sogar einen ziemlich langweiligen Stiefel spielen. Daheim rennen wir die Gegner übern haufen, damit die lernen, dass es bei uns einfach nix zu holen gibt außer einem sündhaft teuren Unentschieden. Und für ein zwei Auswärtssiege reicht die Puste ja dann doch immer noch.
Idrottsthing: Ihr ziemlich schlitzohriger 1:0-Heimsieg gegen KR spricht aber eine andere Sprache.
Benson: Ok, das war ne andere Sache. Das war ja praktisch ne Null von Mwst mit Ansage. Sowas nehmen wir natürlich gerne mit, so dicke haben wirs schließlich auch nicht. Nächste Saison reißt mir der Kerl wahrscheinlich die Hütte ab, aber das war's wert.
Idrottsthing: Jetzt sind dreißig Spiele vorbei und Fjölnir steht immer noch ganz oben. Erste Trainer Sprechen schon von der Meisterschaft. Wo sehen sie ihr Team am Ende?
Benson: Klar, Meisterschaft, das ist natürlich Unfug, und das wissen die entsprechenden Trainer auch. Wir spielen ganz klar nicht um die Meisterschaft mit, aber wir versuchen trotzdem, unsere Punkte zu machen. Und Geschenke nehmen wir dabei natürlich auch dankend an. Aber man merkt schon ziemlich genau: die echten Titelkandidaten stehen fest, und die belauern sich halt ein wenig zu lange. Manch einer hätte schon längst alles klar machen können und trauert jetzt den vergebenen Möglichkeiten hinterher. Ein Bisschen so wie in meiner ersten Meistersaison in Dänemark, da sind ein Paar Teams an ihrem Riesen-TK krepiert, und plötzlich war ich uneinholbar vorne. Nur damals hatte ich selbst das TK eines UEFA-Cup-Teilnehmers und Pokalfinalisten, jetzt sind wir die Aufsteiger und müssen zusehen, mit Ach und Krach unsere letzten Heimspiele nach Hause zu bringen. Aber um noch mal auf ihre Frage zurückzukommen, wo ich meine Mannschaft am Ende sehe: Konditionell und Mit den Nerven.
Idrottsthing: Wenn sie anso kein Titelaspirant sind: wer macht es dann?
Benson: Vor kurzem habe ich den Namen Schluri in den Ring geworfen, das hat doch für einiges Augenbrauenheben gesorgt. Zwei Heimspiele für HK sind natürlich weniger als drei für Valur oder vier für IA, aber insgesamt ist das Restprogramm recht günstig für die Roten. Mich hat es etwas gewundert, das sie Fylkir nicht vom Platz gehauen haben, vielleicht ist Schluri selbst noch nicht so richtig im Titelrennen angekommen, aber sie können jedes der verbleibenden Spiele gewinnen. Letztendlich ist auch Akranes noch im Rennen, die müssen nichts weiter tun, als alle 6 Spiele zu gewinnen. Die Reserven dazu sind da, und mancher Gegner hat auch was besseres zu tun, als mit aller Macht Remos Titelverteidigung zu verhindern.
Idrottsthing: Also wer wird denn jetzt Meister?
Benson: Einer von den dreien halt. Im Endeffekt sind diese Prognosen alle hirnrissig und nur dazu da, die Gegner unter Druck zu setzen. Aber wenn sie mich festnageln wollen: HK wird durch Tordifferenz Meister.
Idrottsthing: Anfangs der Saison wurde viel über ihre Schwierigkeiten gesprochen, sich in Island zu akklimatisieren. Davon hört man zuletzt weniger. Sind sie jetzt in Reykjavik angekommen?
Benson: Ich geb es zu, es war am Anfang nicht leicht. Island ist natürlich immer eine Riesen Umstellung, auch wenn man wie ich nur aus einem Nest wie Fredericia kommt. Dazu kommt noch, dass wir Dänen in Island nicht überaus beliebt sind, das ist sicherlich vor dem geschichtlichen Hintergrund verständlich. Aber im Endeffekt muss ich sagen, bin ich von allen hier sehr herzlich aufgenommen worden. Vor allem die Party zur Winterpause im Varur-Stadion hat mir geholfen, mit den Kollegen ein bisschen warm zu werden. An der Stelle möchte ich natürlich auch nicht versäumen, alle zu einem kleinen Grillfest im Fjölnisvöllur einzuladen. Nach dem letzten Spieltag gibt es sicher für den ein oder anderen was zu feiern, und unsere Sanitätsabteilung haut dann die Schmerzmittel raus, die über die Saison nicht weggegangen sind. Wird sicher lustig, es geht auch sicher wieder ein Pony drauf.
Idrottsthing: Ihr Wechsel nach Island hat viele Experten zunächst überrascht. Wo wird es sie als nächstes hinverschlagen?
Benson: Damit befasse ich mich derzeit nicht, ich fühle mich wohl hier und werde sicher noch eine Zeit lang bleiben. Ich will ja irgendwann auch mal einen Titel mit Fjölnir gewinnen, und das geht nunmal nicht so von heute auf morgen. Aber natürlich gibt es da noch den ein oder anderen Verein, der mich reizen würde: Der FC Vaduz zum Beispiel, oder Sherriff Tiraspol. Auch in Österreich würde ich gerne mal trainieren, beim Wiener Sportklub, oder beim FC Vöcklabruck, oder beim legendären SV Josko Fenster und Türen Ried. Und irgendwann möchte ich auch mal nach Deutschland. Sie sehen, ich habe noch viele Ziele und könnte mich überall wohlfühlen, außer natürlich in England.
Idrottsthing: Wieso nicht in England? Ist das nicht das allergrößte, in dieser übermächtigen Liga zu trainieren?
Benson: (schaut erst verdutzt, steht dann ruckartig auf und verlässt unter würsten dänischen Flüchen das Studio. Auf dem Weg nach draußen gehen noch ein Scheinwerfer und die Brille eines Beleuchters zu Bruch

Das ist die Ansicht von Keyser Soze. Nicht nur in der Liga geht Valur mit voller Kenzentration ans Werk. Auch im UEFA-Cup erwartet die Hauptstädter ein überaus wichtiges Spiel. Die Belastung ist tierisch groß. Aber die Ziele sind klar gesetzt. Und Hilfe leichten Rückenwindes sind die Valurnesen dazu bereit diese Ziel auch zu erreichen.
Der Rückenwind ist natürlich der haushoch gewonnen  Roya-League-Cup-Gewinn. Das Finale hat Valur Reykjavik sehr eindeutig mit 7:3 für sich entschieden. Zu dem gibt es von dieser Seite keine weiteren Belastungen. Man kann sich also voll und ganz auf die restlichen max. 15 Spiele konzentrieren. Eins ist aber klar. Der kleinste Fehler kann jedes Ziel in weite Ferne rücken lassen.
Dass uns Remo Scarel als den nächsten Meister sieht, ist zwar schmeichelhaft, aber von solchen Kommentaren dürfen wir uns nicht ablecken lassen. In den letzten sechs Spielen der Urvalsdeild Karla darf man sich nicht zu sicher fühlen.  Gleich das erste Spiel am nächsten Donnerstag wird einiges von uns abverlangen. Schluri kommt in die Hauptstadt. Aber mit Sicherheit nicht um seine Punkte uns kampflos zu überlassen. Valur bereitet sich auf so einige Angriffe vor. "Die Abwehr über die Saison zu stabilisieren, ist uns leider nicht gelungen. 54 Gegentoren sprechen da eine deutliche Sprache. Aber wir sind trotzdem da oben voll dabei. Dank des ausgezeichneten Sturms.", bewertet der Valur-Boss gelassen die zum Teil schwachen Abwehrleistungen und fügt hinzu: "Wenn wir in den nächsten drei Spielen kein Gegentor kassieren, werden wir Meister."
Außerdem wartet Benson mit seinem Aufsteiger im heimischen Stadion auf Valur Reykjavik. "Eins hat er in den letzten Tagen deutlich gemacht. Bei Benson Zuhause ist nichts zu holen. Mal schauen, ob wir was daran ändern können.", erklärt Keyser Soze schmunzelnd. Aber der Ungewisse Factor ist weder HK noch Fjölnir. FH Hafnarfjodur bleibt an diesem Spieltag die Variable nach der es aufzulösen gilt. Die Fans warten also gespannt auf den nächsten Donnerstag. Auf die Mannschaft warten jedenfalls schon 270000 Fans im Keyser-Soze-Stadion und die gilt es nicht zu enttäuschen.

Wartren, warten, warten... und zwar auf besser Zeiten: Das ist derzeit das große Motto bei IA Akranes. Auf ganze fünf Punkte hat sich inzwischen der Rückstand auf den Tabellenführer erhöht. Was ist los mit IA Akranes? War's das schon in Sachen Titelverteidigung?

Vielleicht noch nicht ganz, wenn man bedenkt, dass noch nganze vier Heimspiele anstehen und auch direkte Konkurrenten noch den Weg ins heimische Stadion zu der Esel-Truppe finden müssen. Ein furioser Schlusspurt könnte zumindest noch einen ointernationalen Startplatz sichern - wenn nicht sogar mehr. Die konditionellen Reserven sind noch da und wurden bei den letzten beiden Schützenfesten auf fremden Plätzen nicht unnütz verpulvert. So sieht Trainer Remo Scarel die Situation zwar als schwierig, aber nicht gänzlich aussichtslos an: "Ganz klar: Die Fehler wurden in früheren Teilen der Saison gemacht. Dass wir jetzt mit fünf Punkten Rückstand dastehen, ist nicht Resultat der letzten Spiele, in denen wir fast ausschließlich auswärts im Einsatz waren, sondern sie sind das Resultat der nachlässigen Auftritte früherer Tage. Es ist gut, dass wir uns dadurch in den letzten Spielen nicht haben verrückt machen lassen, dadurch haben wir jetzt noch die Möglichkeit, zu retten, was zu retten ist. Auch wenn das am Ende nicht der Meistertitel sein sollte..."
 
Wer aber wird Meister, wenn nicht IA Akranes? Auch dazu hat der Übungsleiter eine klare Meinung: "Nicht HK Kopavogur! Da muss ich Kollege Benson widersprechen! In dieser Saison kann es nach derzeitigem Stand fast nur Valur werden, es sei denn, Fjölnirs Gegner helfen kräftig mit, dann könnte eine kleine Sensation gelingen! Aber ich rechne fest mit Valur als neuem Meister!"