Valur Reykjavík

Das Kapitel Martin O'Neill bei Valur Reykjavik ist seit heute Abend endgültig geschlossen. Was während der letzten Saison mehrfach sich bereits abzeichnete, ist nun gewiss. Nach vielen Jahren des Erfolgs zieht es den Nordiren zurück nach Schottland zu seiner alten Liebe Celtic Glasgow FC. "Nach einem Meistertitel, drei nationalen Pokalerfolgen und dem Gewinn der Royal League brauche ich eine neue Herausforderung. Schottland respektive Celtic ist diese. Ich blicke auf erfolgreiche, spannenende und ereignisreiche Jahre bei Valur zurück und möchte die Gelegenheit nutzen mich bei der Konkurrenz zu bedanken. Insbesondere geht der Gruß an KR und MwSt., den letzten Dino der isländischen Liga. Ich wünsche auch den anderen Trainern einen erfolgreichen Start in die neue Saison und Andi endlich den Gewinn der isländischen Meisterschaft. Auch Katrin sei gedankt für ihre nicht immer einfache Arbeit als Ligaleiterin. Machts gut, es war schön in Island..."

...sind in dieser Woche die Gerüchte um einen vorzeitigen Wechsel von Coach Martin O'Neill ins europäische Ausland geplatzt. Hatte man noch über einen Wechsel nach Schottland oder Wales spekuliert, so verlängerte O'Neill am vergangenen Freitag unter Beisein von Präsidenten Sigrudson seinen Arbeitskontrakt bei Valur um weitere zwei Jahre. "Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden", stellte Sigurdson in einer ersten Stellungnahme fest, "mit O'Neill haben nicht nur den besten Trainer, sondern auch den Erfolgsgaranten der letzten Jahre halten können." Ebenso entspannt zeigte sich der Nordire nach der Vertragsverlängerung: "Es ist schön jetzt Gewissheit über die weitere Zukunft zu haben. Ich möchte mit Valur noch viele Titel gewinnen und werde deshalb meine gesamte Kraft in dieses Projekt stecken." Auch unter den Fans von Valur brach Jubel nach der Verlängerung aus: "Wir können uns hier keinen anderen vorstellen. Mit O'Neill haben wir eindeutig den Besten." In der aktuellen Saison siehts hingegen etwas düster aus, jedoch will das Team aus der isländischen Kapitale die Rückrunde mit Würde beenden...

Die letzten Wochen waren für den nordirischen Erfolgcoach alles andere als angenehm. Erst der verpasste Spieltag, dann das Aufdecken interner Querelen zwischen Mannschaft und Trainer. Zu guter Letzt auch noch das offene Zerwürfnis mit dem Präsidenten von Valur. Momentan scheint alles gegen O'Neill zu laufen. Es verwundert daher kaum, dass der Name O'Neill bei einigen Teams auf der britischen Insel gehandelt wird. U. a. sollen die Glasgow Rangers und Llanelli FC an ein Engagement des Nordiren gedacht haben. "Alles Spekulation", konterte O'Neill, "als ehemaliger Trainer von Celtic werde ich einen Teufel tun und zu den Rangers wechseln. Auch mein ehmaliger walisischer Verein steht nicht zur Debatte." Indes, wenn man Insidern Glauben schenken darf, schaut sich O'Neill tatsächlich nach einer neuen Herausforderung um. Angeblich soll ein Wechesel in die schottische Premierleague zu Partick Thistle kurz bevor stehen. Dieses Gerücht wollte O'Neill weder bestätigen, noch distanzierte er sich davon. Das wilde Rätselraten geht also in der isländischen Kapitale bei Valur weiter. Keine ruhige Zeit...

Ein solcher Vorfall ist Martin O'Neill in seiner langen und erfolgreichen Karriere als Fußballübungsleiter noch nie passiert. Da stehen drei Spiele auf dem Programm, darunter zwei wichtige Heimbegegnungen, und die Mannschaft von Valur Reykjavik tritt einfach nicht an. Doch was war passiert? Hatte der neuerliche Vulkanausbruch auf Island etwas damit zu tun? Hatte sich der nordirische Trainer etwa in die Südsee als Coach des Teams von Tonga abgesetzt? Oder war die Mannschaft an einem mysteriösen Infekt erkrankt? Keine der drei angegebenen Möglichkeiten trifft jedoch zu und die Antwort liegt ganz nahe. Genauer gesagtbeim alljährlichen Fest der Ölgerðin Egill Skallagrímsson Brauerei in Reykjavik. Dort nämlich war das Team von Valur eingeladen. Der Premiumsponsor meinte es mit den Herren etwas zu gut, so dass Verantwortliche und Vorstand im Verlauf der Veranstaltung ziemlich abstürzten. Die Folgen waren unausweichlich…Inzwischen hat sich Manager O’Neill öffentlich erklärt undentschuldigt. Gleichzeitig versprach er den Fans für das ungebührliche Verhalten, den Gewinn der Champions League. Neutrale Beobachter desisländischen Fußballs vertreten nach dem skandalösen Vorfall die These, dass die Tage von Erfolgscoach O’Neill in der isländischen Kapitale gezählt seien…

Mission: Titelverteidigung, dies hat Manager Martin O'Neill als Marschrichtung für die kommende Saison ausgegeben. Nachdem die Mannschaft aus der isländischen Kapitale in der letzten Spielzeit sich die Meisterschaft in einem dramatischen Schlussspurt sichern konnte, will man in diesem Jahr das Feld von vorne kontrollieren. Dafür hat man den Kader auf allen Positionen doppelt besetzt, was auch im Hinblick auf die europäischen Wettbewerbe vorgenommen wurde. "Wir haben ein ausgeglichenes, starkes Team in dieser Saison", gab O'Neill an "und wird werden auf jeden Fall auf Angriff spielen." Da die Liga durch die neuen Trainer mit Sicherheit stärker geworden ist, dürfte aber die Mission Titelverteidigung sehr schwer werden. Trotzdem soll das Motto aber lauten: "Auf gehts Valur!"

Der letzte Spieltag steht an und für Valur geht es im Prinzip um den Erhalt des momentanen Tabellenplatzes. Bei einem Heimspiel kein leichtes Unterfangen. Dennoch scheint das Team von Trainer Martin O'Neill diese Herausforderung trotzig in Angriff zu nehmen. In der Pressekonferenz meinte der Nordire dazu: "Wir wollen unsere weiße Weste zu Hause unbedingt verteidigen und daher alles daran setzten, damit dies auch eintritt. Was auf des Gegnersplatz passiert, wissen nur die Götter!" Insgesamt geht eine durchwachsene Spielzeit für Valur zur Ende inder die Mannschaft immer nur den Platz in der zweiten Reihe einnahm!

Für Valur geht es in den letzten drei Spielen nur noch um die 'Goldene Ananas'. Die Qualifikation für die Champions League ist erreicht und der Titel in der 'Royal League' eingefahren. Leider musste sich das Team von Martin O'Neill im Pokalhalbfinale aus dem Wettbewerb verabschieden und konnte somit den Titel nicht verteidigen. Was bleibt also von der Saison? Vielleicht die Erkenntnis es mal wieder in der Meisterschaft vergeigt zu haben. O'Neill muss sich mit seiner Mannschaft in der kommenden Saison gewaltig steigern, will man endlich den nationalen Titel gewinnen. Sicher, der Gewinn der Royal League war ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte, doch darf der Triumph nicht darüber hinweg täuschen, dass die Saison alles andere als optimal verlaufen ist. O'Neill wird sich in den kommenden Tagen vielen Fragen stellen müssen. Eine Auflösung des Vertrags steht nicht zur Debatte, dafür hat O'Neill mit Valur bereits zu viel erreicht. Trotzdem sollte es auch in den kommenden Saison heißen: Auf gehts Valur!</div>

"Das wird eine verdammt enge Kiste", meinte vor kurzem Martin O'Neill auf die Frage nach der isländischen Meisterschaft. "Vier Mannschaft stehen fast gleichauf an der Spitze und am Ende kann vielleicht sogar die Tordifferenz den Ausschlag geben". Valur hat dabei ggf. die schlechteste Ausgangslage von den Mannschaften. Doch kampflos will sich das Team aus der isländischen Kapitale nicht ergeben. "Wir haben noch genug Chancen - auch gegen die direkte Konkurrenz - und die müssen konsequent genutzt werden", konstatierte der Nordire auf der wöchentlichen Pressekonferenz im Clubhaus von Valur. Die Hausaufgaben sind auf jeden Fall gemacht und die Gegner können kommen. Auch ist man von Verletzungen verschont und kann mit der Bestbesetzung antreten. Die Gegner sollten sich daher warm anziehen! Also, auf gehts Valur!

Valur Reykjavik hat die Royal League für sich entschieden. In einem dramatischen Elf-Meter-Schießen konnte das Team von Martin O'Neill sich gegen den norwegischen Vertreter von IK Start Kristiansand mit 4:3 durchsetzten. Nachdem Valur beim entscheidenden 'Sudden Death' vorlegen konnte, versagten dem folgenden norwegischen Schützen die Nerven; danach brachen alle Dämme. Überschwänglich feierte das Team mit seinen Fans den ersten Titel in dieser Saison. Trainer Martin O'Neill bedankte sich zunächst beim Gegner. "Ich glaube, wir haben heute ein phantastisches Fußballspiel gesehen, dass eigentlich keinen Verlierer hätte haben dürfen. Daher, ein riesen Kompliment an Start. Wir hatten dann das nötige Glück in der Lotterie und dürfen uns nun - nicht ganz unverdient - über unsere erste Trophäe in diesem Jahr freuen. Ich gönne es meinen Team." Mit dem Triumph sicherte sich Valur zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte die Royal League, die einige Jahe zuvor schon ein Mal gewonnen werden konnte...

<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px; background-color: #ffffff; background-image: initial; background-attachment: initial; background-origin: initial; background-clip: initial; font: normal normal normal 12px/150% Verdana, sans-serif; text-align: left; line-height: normal; padding: 5px">Die isländische Meisterschaft ist kurz vor der Halbzeit der Saison äußerst spannend. Mit Vikingur hat sich ein heißer Titelkandidat auf dem ersten Platz festgesetzt und mit Vestmannjaer sitzt ein starker Verfolger im Nacken; ungemütliche Zeiten für Valur. Martin O'Neill zeigte sich diese Woche von den bevorstehenden Aufgaben unbeeindruckt: "Wichtig ist, dass wir guten Fußball spielen und unseren Fans etwas Ansprechendes bieten. Momentan haben wir in der Meisterschaft das notwendige Glück und Geschick, um uns oben in der Tabelle etablieren zu können. Im Europapokal brauchen wir aber - leider Gottes - am abschließenden Spieltag ne Menge Glück und die richtigen Ergebnisse sonst müssen wir leider unsere Sachen schon wieder zusammen packen." Vielversprechend sieht es zur Zeit auch in der Royal League aus, wo man sich anschickt nach langer Zeit den Cup wieder auf die Eisinsel zu holen. O'Neill dazu: "Nun, da es auf ein Elfmeterschießen hinausläuft, kann ich nicht viel sagen, außer, dass wir Elfmeter geübt haben in den Trainingszeit." Es heißt daher morgen Abend in ganz Island Daumen drücken, damit der Cup endlich mal wieder auf die Insel kommt. Auf gehts Valur!</div>