Valur Reykjavík

Nun brechen sie an die spannenden und dramatischen Wochen in der isländischen Liga und Valur ist mittendrin. Der kommende Spielttag wird den Weg der Mannschaft aus der isländischen Kapitale weisen. Behält sie ihren Platz an der Sonne oder versinkt man nach einer bis dato guten Saison im Mittelmaß? Manager Martin O'Neill ist sich der wegweisenden Bedeutung der Spiel bewusst und hat das Team rechtzeitig in einem Trainingslager zusammengezogen, um für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein. Immerhin gilts ja auch noch den Pokal zu bestreiten bei dem Valur auch ein gehöriges Wort mitreden will. Im Camp selbst war zunächst relaxen angesagt, um neue Kräfte zu tanken. Nach leichten bis mittelschweren Trainingseinheiten mit dem Ball, standen ausgedehnte Ausdauer- und Treppenläufe auf dem Programm. "Das Team soll topfit in die Duelle mit IA und Fjölnir gehen" unterstrich O'Neill sein Programm. Valur wird diese Kräfte in den Duellen auch dringend benötigen, denn die Spitzenmannschaften warten auf den entscheidenden Ausrutscher...

Nun ist er endlich erreicht der 'Platz an der Sonne'. Doch um welchen Preis fragt man sich nicht nur bei der nationalen Konkurrenz. Auch neben den Trainingsplätzen von Valur sieht man in versteinerte Mienen. Die Bilanz jedenfalls der letzten drei Spiele war lupenrein: drei Siege, neun Punkte. Fußballherz was willst du mehr? Doch mussten für diesen Kraftakt die eigenen Reserven schwer büßen. Hinzu kam das unglückliche Ausscheiden in der Europaliga, was neuerlich über die Tordifferenz entschieden wurde. Nun gut könnte man meinen, doch wie wird das Team aus der isländischen Hauptstadt diese Woche überstehen. Der nächste Spieltag bringt zunächst zwei Auswärtspartien, bei denen das Team, sofern man Coach O'Neill glauben darf, nicht ganz ohne Chance sein wird. Hinzu kommt eine Heimaufgabe, die, will man oben dran bleiben, unbedingt gelöst werden muss. Obs am Ende doch noch für den Titel reicht, müssen die kommenden Wochen entscheiden. Valur will und wird auf jeden Fall bis zum letzten Spieltag um seine Chance kämpfen.

Nun gilts für das Team aus der isländischen Hauptstadt, die sich am letzten Spieltag eine gute Ausgangsposition für einen Angriff auf den 'Platz an der Sonne' gesichert haben. Zwei hochverdiente Siege auf des Gegeners Platz bildeten dazu die Grundlage. Für Trainer Martin O'Neill scheint sich nun das harte Training und die von ihm immer wieder eingeforderte Disziplin auszuzahlen. Schaut man auf die Haben-Seite des Vereins aus Reykjavik wird man O'Neills Meinung teilen müssen: Rang Zwei in der Liga und eine gute Basis für den Einzug in die nächste Runde der Europa-Liga, bei der man ebenfalls noch alle Trümpfe in der Hand hält. O'Neill mahnt jedoch vor der Momentaufnahme: "Zur Zeit sieht es gut aus, doch über den Berg sind wir lange noch nicht. Die Situation kann nächste Woche schon eine ganz andere Sein." Trotzdem müssen bei den kommenden drei Heimspielen die Hausaufgaben gemacht werden. O'Neill fordert daher von seiner Mannschaft klare 9 Punkte. Nur mit ihnen kann Valur von einem Titelgewinn in der höchsten Klasse Islands träumen. Hoffentlich ist dieser Traum nicht nächste Woche bereits beendet.

"Das läuft doch ganz ordentlich bis jetzt" stellte vor kurzem der Präsident von Valur Reykjavik auf die Frage nach dem bisherigen Verlauf der Saison fest. Und damit könnte er sogar recht behalten. Die Fakten sprechen auf jeden Fall für diese These. In der Liga bewegt sich Valur immer noch in Schlagweite zu Platz 1 und in der Europa-Liga zog man souverän in die nächste Runde ein. Jedoch sollten sich die Mannen von Trainer Martin O'Neill nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, denn schwierige Aufgaben warten auf das Team aus der Hauptstadt. O'Neill indes gibt sich optimistisch für die Rückrunde: "Kommen wir gut in diese, dann ist vielleicht in diesem Jahr etwas möglich. Außerdem stehen ja noch der nationale Pokal auf dem Programm und die Europa Liga wartet ebenfalls noch auf uns." Es muss abgewartet werden wohin der Pendel in den kommenden Wochen ausschlägt, doch momentan macht es einfach nur Spaß zu den Spielen von Valur zu gehen. Hoffentlich bleibt dies auch so...

Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich sehr nah beieinander. Diese
Erkenntnis trifft für die letzten Wochen auch auf die Mannschaft aus
der isländischen Kapitale zu. Hatte das Team von Martin O'Neill vor den
letzten Spieltagen noch souverän die Tabellenfühung in der
Meisterschaft innegehabt, so findet man sich nun in den Niederrungen
des Mittelfeldes wieder. Für O'Neill indes kein Grund nervös zu werden,
denn Valur musste sämtliche Spiele in der Fremde austragen.
Herausgekommen ist jedoch dabei nur ein mageres Pünktchen und eine Leistung irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn. Für die kommenden Aufgaben gilt nun Ruhe zu bewahren und die fehlenden Punkte im eigenen Stadion einzufahren. Zeigt die Mannschaft in diesen Begegnung ihren wahres Gesicht wieder, dann sollte ein Angriff auf die vorderen Plätze möglich sein. Um jedoch die Spitze anzugreifen, muss sich das Team gehörig steigern, sonst bleibt in dieser Spielzeit wieder nur ein Platz in der europäischen 'Blechliga'.

Für seinen teilweise unorthodoxen Trainingsstil war Martin O'Neill schon in der schottischen Liga berühmt und berüchtigt. Ob Tandemlauf auf den Ben Nevis oder Fischfang im Atlantik als Teambuilding, der Nordire hat ab und zu ganz eigene Ansichten zu Trainingsmethoden. Nun sollten dies die Spieler von Valur zu spüren bekommen. Frei nach dem Motto von Turnvater Jahn bestellte o'Neill seine Mannschaft in die Sporthalle, um zu sehen welche Figur die Herren Spieler an den klassischen Turngeräten abgaben. Ob Ringe, Reck oder Boden, alles war an diesem Tag vertreten. Mit je eigenen Übungen an den Geräten wollte O'Neill unterschiedliche Fähigkeiten seiner Spieler fördern und verbessern, die ihnen auch beim Fußballspiel weiterhelfen sollten. Nach zwei Stunden hatte der Spuk ein Ende. O'Neill hatte genug gesehen und war mit dem Ergebnis sichtlich zufrieden: "Alle Trainingsziele wurden heute erreicht. Vielleicht sollte sich der ein oder andere Spieler nach einer neuen Karriere umsehen, da ich viele positive Ansätze gesehen habe." Was sich der Nordire als nächstes ausdenkt bleibt voerst sein Geheimnis.

Rechtzeitig zum Start der Europa-Liga nimmt Valur endlich Fahrt auf. Deutliche Siege standen am letzten Spieltag zu Buche, getreu dem alten Motto "Wer sie vorne macht, bekommt sie hinten nicht rein" konnten sechs Punkte aus drei Spielen gesammelt werden. Dabei wurde Valur vom schwächelnden Akureyi zunächst überrascht. Erst in der Schlussviertelstunde konnte O'Neills Mannschaft das Ergebnis von 3:0 herstellen. Gegen Akranes zeigte Valur von Beginn an, dass die Punkte in Reykjavik bleiben sollten. Allerdings hielt diese Hochphase, aus der immerhin drei Treffer resultierten nur die erste Halbzeit. In der zweiten Hälfte war man zu sehr auf Ergebnis halten bedacht, trotzdem gelang es dem Gegener nicht mehr das Ergebnis zu ihren Gunsten zu gestalten. Beim heimstarken Lokalrivalen Fram Reykjavik gab es indes nichts zu holen. In der Tabelle kletterte Valur zum Platz an der Sonne, was das Umfeld euphorisch stimmt. Nun kribbelt es in der Kapitale auch hinsichtlich des Beginns der UEFA-Cup-Qualifikation am 5. Oktober - Valur scheint gewappnet.

Ordentlich! Nicht mehr, nicht weniger! So lautete diese Woche der Tenor auf dem Trainingsgelände von Valur. Man merkte der Mannschaft und ihrem Trainer Martin O'Neill an, dass sich die Spannung nach dem gelungenen Saisonauftakt mit zwei Siegen etwas gelöst hat. "Ich bin mit der gezeigten Leistung an den ersten Spieltagen zufrieden", resümierte der Nordire auf der wöchentlichen Pressekonferenz, "trotzdem müssen wir noch konzentrierter zu Sache gehen." Mahnende Worte besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Auswärtsspiele. In der letzten Saison die Achillesferse von Valur, soll in dieser Spielzeit auch auf des Gegners Platz gepunktet werden. Wie jedoch O'Neill dies umsetzten will, darüber schweigt er sich noch aus. Das erste Auswärtsspiel knüpfte jedoch an die Leistungen der Vorsaison an: Angsthasenfußball und Trauerleistung. Wohin die Reise für Valur in den kommenden Wochen hingehen wird, werden die nächsten Spieltage entscheiden. Bei Valur hofft man jedoch, dass man sich an der Spitze festsetzen kann.

Eine enttäuschende letzte Saison liegt hinter Valur. Nur Rang fünf in der nationalen Liga, das dämliche und unötige Ausscheiden in der Royal League, der magere Auftritt im UEFA-Pokal und abschließend das vergeigte Pokalfinale. Nein, es war keine gute Saison. Dies musste auch Martin O'Neill erkennen, dem ein ordentlicher Gegenwind ins Gesicht blies. Die Mannschaft war kilometerweit von ihren eigenen Ansprüchen entfernt. Medien und Fans warfen dem Nordiren taktische Konzeptlosigkeit vor. Kritik, die O'Neill nicht unberührt ließ. Doch der Trainer dachte niemals an eine Aufgabe, der nun zusammen mit Präsidium und Mannschaft an einem Strang zieht. "Wir werden in diesem Jahr mit Sicherheit wieder für positive Furore sorgen. Das Team hat in der Vorbereitung gut gearbeitet und ist mit jungen, hungrigen Spielern verstärkt worden. Wir wollen in allen Wettbewerben auf breiter Front angreifen", verkündete O'Neill in der Pressekonferenz zur Saisoneröffnung. Den Fans scheint das neue Konzept zu gefallen, denn es wurden bereits 10 % mehr Dauerkarten an den Mann gebracht als in der abgelaufenen Spielzeit. Jedoch bleibt abzuwarten, ob der propagierte Neuanfang auch fruchtet und nicht im Sand verläuft. Sollte dies der Fall sein, könnte das Engagement von Martin O'Neill in Reykjavik bald beendet sein.

Es gibt Wochen, da beneidet man keinen Fußballtrainer. Coach Martin
O'Neill konnte davon an den letzten drei Spieltagen ein Lied singen. Zu
unterschiedlich waren die Leistungen seiner Schützlinge in der
nationalen Meisterschaft. O'Neills neuer 'Hurra'-Offensiv-Stil wurde
gleich im Auswärtsspiel bei 'Thor' beeindruckend umgesetzt. Agressiv,
spielstark, physich und psychisch auf den Punkt fit, gelang ein
ungefärderter 1:4 Erfolg. Der erste Auswärtssieg der Saison! Daher
sollte die Heimaufgabe gegen den Lokalrivalen 'Fylkir' das Team vor
keine große Probleme stellen. Nach dem Spiel war die Ernüchterung groß,
denn es sprang nur ein mageres 3:3 dabei heraus. Ein Punkt der weder
'Valur' noch 'Fylkir' weiter helft. Ãœber das Gastspiel bei Kopavogur werden indes keine Worte verloren. Die nakten Fakten lauten 0:5! Quo vadis Mr. O'Neill?