ÍA Akranes

Hopsala, was war das denn nun? Da erlaubt sich IA wie fast schon gewohnt einen richtig suboptimalen Start in die Saison, holt am Ende dann doch noch mit sechs Siegen in Serie auf und steht dann ganz plötzlich auf Rang 1! Wer hätte das gedacht? Da sieht's doch gleich mal viel rosiger aus für die Eselz, die damit gestärkt in die vielleicht schon entscheidenden nächsten Spiele jeweils gegen direkte Konkurrenten gehen können. Auswärts bei HK und KR sowie daheim gegen eine auswärts bislang allzu harmlose Valur-Truppe sollen die Weichen gestellt werden für... ja, für was eigentlich? Für den Titel wohl nicht, so optimistisch dürfte in Akranes wohl niemand (außer natürlich Remo Scarel, der Trainer mit dem längsten... na ihr wisst schon)! Jedenfalls sieht es jetzt wesentlich besser im Kampf um die internationalen Plätze aus und IA darf optimistisch nach vorne blicken.

Die Hinrunde retten - nichts anderes kann das Ziel der lusigen Eseltruppe sein, wenn an den kommenden Wochenenden die Spiele gegen Keflavik, Hafnarfjordur und Flölnir anstehen, die man allesamt sicherlich als schwere, wenn auch lösbare Aufgaben bezeichnen könnte, weswegen auch Trainer Remo Scarel verlauten ließ, man werde zwar auf der Hut sein, sich jedoch sicher nicht - SICHER NICHT! - vor irgendeinem Gegner auf dieser großen, weiten - grauen, verlorenen - Welt einschüchtern lassen, heiße er auch Fjölle und sei amtierender Meister, schließlich habe man ja schon ganz andere Gegner und so weiter, was er dann in einem halbstündigen Monolog noch auszuführen gedachte, bevor er schließlich - sichtlich noch vertieft in seine Ausführugnen - von unserem Reporter unterbrochen wurde und - nun sichtlich verärgert über die Unterbrechung seiner philosophischen Ausführungen - letzten Endes - mit Mühe von seinem Präsidenten zurückgehalten - den Gang in die Umkleidekabine zu seinen Spielern antreten konnte, die dort schon sehnsüchtig auf ihren so heiß geliebten Trainer warteten und - vor lauter Langeweile - bereits angefangen hatten, sich gegenseitig an den Füßen zu spielen, was den Trainer schließlich - noch immer (oder schon wieder?) verärgert - zu der Aussage verleitete, man sei ja nun hier nicht im Kindergarten und im Puff schon gar nicht und überhaupt stünden ja nun schwere Spiele an und man sollte sich doch nun bei dem ganzen Chaos und den langen Sätzen wenigstens ordentlich bei den Lesern entschuldigen, die sich den ganzen Schrott - auf der Suche nach ein wenig Sinn in diser (grauen, verlorenen) Welt - auch noch lesen, was diese nun - sei's aus ernsthaft schlechtem Gewissen oder aber aus Angst vor den Konsequenzen - hiermit auch ausdrücklich getan haben möchten und um Entschuldigung bitten!

Zwölf Spiele, sieben Niederlagen. Die Bilanz des einstigen Meisters und aktuellen Vizemeisters aus Akranes, einst einzige Bastion gegen Rejkjaviker Übermacht, taumelt gewaltig. Ganze neun Punkte Abstand trennen die Mannen um Remo Scarel derzeit vom Führungstrio. Derzeit läuft alles auf einen Kampf um den ungeliebten UI-Cup hinaus, um den man sich derzeit mit Teams wie NMR-König Vikingur oder Thor (der Name spricht für sich) streitet.
 
Und gegen jene beiden geht es für die Esel-Truppe auch in den nächsten Spielen. Es könnten also Weichen gelegt werden, die dann vielleicht doch noch Hoffnungen auf den internationalen Fußball wecken könnten. Andererseits besteht aber auch die Gefahr, endgültig im Niemandsland der Liga zu versinken.
 
Fakt ist, dass die Fans unzufrieden sind - verständlich angesichts der blamablen bisherigen Spiele, die die Meisterschaft schon jetzt als vollkommen utopisch erscheinen lassen. Ob die Stimmung anhält, wird sich nachd en nächsten Spielen offenbaren.

Wer kennt sie nicht, die alljährliche Frühsommerdepression? Pollen und Gräser verpesten die schwüle Luft, die Sonne knalllt unbarmherzig in den schon rötlich gereizten Nacken und fette Nagetiere klauben in den Parks munter dicke Nüsse aus den Hecken - wer wird da nicht zwangsläufig melancholisch? Ach, es ist eine schwere Zeit und natürlich leiden auch die Verantwortlichen bei IA Akranes unter dem plötzlichen Ende der bunten, tausendfachgrauen Winterzeit. Wen wundert es da noch, dass man in den Tiefen der Liga verschwindet und gegen Peter86 und die anderen Hilfsbresmer und die goldene Ananas kickt? Es bleibt nur zu hoffen, dass die dreist blitzende Sonne sich bald endlich bald verpisst und den Platz am Himmel dunkleren Gebilden überlassen wird. Vielleicht gibt's dann auch mal wieder Punkte...

Es geht wieder los: Nach erholsamen Wochen der Ruhe beginnen wieder die zähen Duelle in altbekannter Besetzung. Sogar Burim, der alte Meister, ist wieder mit von der Partie, also kann doch schon gar nix schief gehen. Vor allem, weil es a sowoieso nicht wirklich schwer sein dürfte, sich in dieser Saison zumindest einen internationalen Startplatz zu sichern - es sei denn, der Aufwärtstrend von IB Keflavik und Hafnarfjordur hält weiter an.

Das Startprogramm für die Eselz sieht mit zwei Heimspielen recht positiv aus, wobei mit HK Kopavogur ein Team kommt, das nach den letztjährigen 10 Auswärtstreffern von IA gegen diesen Club sicher nur zu gern aus Rache ein paar Punkte entführen würde. Außerdem empfängt man mit KR Rejkjavik und MwSt. (wer denkt sich eigentlich so 'nen dämlich Nick aus??) einen Trainer, der immer für eine Überraschung gut ist. Im Auswärtsspiel gegen Valur dürfte es ebenfall schwer werden, zumal sich Martin O'Neill in der letzten Saison - wenn auch wortkarg - daheim ziemlich torfreudig zeigte.

Es wird also spannend und man darf gespannt sein, wer als erster stolpern wird. Ein Kandidat dafür wäre Fjölnir im Heimspiel gegen Thor Akureyi, kann man Peter86 (auch irgendwie nen doofer Nick!) doch nach den oft unberechenbaren Auftritten der letzten Saison noch nicht so recht einschätzen. Ebenfalls eine Stolperfalle könnte KRs Heimspiel gegen Fram werden, neigte MwSt. in der letzten Saison doch öfter zu Nachlässigkeiten auf heimischem Rasen.

0,4 TK gibt's für einen Zeitungsartikel, und die können schon mal den Unterschied machen am Ende der Saison. Daher lässt es sich auch in dieser Woche der Esel-Dompteur Remo Scarel nicht nehmen, seinen Kommentar im isländischen Volksblatt zu hinterlassen.

Einziges Problem dabei: So richtig zu sagen hat er nix. Das ist aber nicht weiter schlimm, kriegt man 120 Wörter doch auch so voll. Man schreibe einfach, was einem gerade in den Sinn kommt, achte dabei am besten noch auf Rechtschreibung und Kommasetzung und schicke das ganze dann ab - kein Problem! Und reiucht das Geschreibsel dann immer noch nicht, dann fügt man halt noch ein paar sinnfreie Sätze hinzu und freue sich diebisch, wenn die Mindestwörterzahl dann erreicht wurde - toll!

Nichts Neues bei IA Akranes. Dass man die Saison mehr oder weniger abgehakt hat, wurde nachträglichgerechtfertigt durch die blamable 1:3-Heimschlappe gegen Fram. Hohes Risiko, das letztlich bestraft wurde. Zwar holte man dennoch 6 Punkte, doch waren die sowieso Pflicht und konnten zuedm ohne Gegenwehr errungen werden.
 
Schaut man sich nun - sechs Spieltage vor Ende der Saison - die Tabellensituation an, ist Platz 3 rein rechnerisch noch möglich, doch müsste man dank des schlechteren Torverhältnisses schon drei Punkte auf HK aufholen, was nicht allzu leicht werden dürfte.
 
Einzig Trainer Remo Scarel verkündete mit seiner Aussage, er werde auch in der kommenden Saison vollkommen unabhängig von dem Abschneiden in der Liga bei IA bleiben, eine mehr oder weniger überraschende Tatsache. Dass Island im kommenden Jahr mehrere internationale Startplätze zu vergeben hat, dürfte für diese Enstcheidung eine nicht unerheblcihe Erleichterung gewesen sein.

Es geht dem Ende zu in der höchsten Spielklasse Islands und damit ist auch zu erwarten, dass manch einer so langsam den Prügel Ellbogen auspackt, um die Konkurrenz im engen Kampf um die Plätze zwei bis vier wegzuwichsen unschädlich zu machen. Dass Remo Scarel sich noch Chancen auf den Meistertitel einen vorderen Platz ausrechnet, dürfte klar sein! wurde letzte Woche mit dem Hinweis auf die Fehler vergangener Spieltage dementiert. Dennoch sind es natürlich auch für die Eselz noch neun Spiele, in denen man 27 Punkte das Mögliche erreichen will.

Nun kommen Fram und Fylkir ins heimische Stadion, die locker vom Platz gefegt werden schwer zu schlagen sein dürften! Danach geht's zu Thor: Mit dieser ausgekotzten Zwergpygmäe sympathischen Mannschaft haben wir noch eine Rechnung offen! Wenn wir mit denen fertig sind, kann keiner von denen für sehr lange Zeit mehr geradeaus laufen werden wir sie zu einem Kaffee einladen! Und danach ist es nicht mehr weit bis Platz Eins Fünf!

Lügnersätze finden sich derzeit gehäuft in Islands öffentlichen Plattformen. Der eine schiebt seinem Management die Schuld in die Schuhe, um den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, der nächste krönt Fjölnir verfrüht zum neuen Meister, obwohl die Eriegnisse der letzten Jahre ihn eiens besseren belehren sollten und ein weiterer lügt sowieso grundsätzlich, sobald er den geschminkten Mund aufmacht.

Einzig Remo Scarel mit seinen Eselz von IA Akranes hälft sich fern von solchen moralischen Verfehlungen und lässt auch den Spott von Quasselkasper MwSt. und dem einzigen Transgender von Rejkjavik, Benson, an sich abprallen: "Das macht mir gar nichts, da steh' ich drüber. Was mein Hasenfürzchen Benson zu lästern hat, das ist der pure Neid. Der soll erstmal Meister werden in Island. Und zu meinem Schnuffelwuffel MwSt.: Naja, die Kleinsten spucken am höchsten sagt man immer. Kaum reitet er auf seinem Esel in der Royal League ein paar hundert Meter, ohne sofort zu verdursten, schon glaubt er, er könnte jetzt auch Cäsar stürzen. Aber gut, ich will nciht so sein, die beiden sind sich teilweise sehr ähnlich. Rein äußerlich Pat & Patachon, aber dennoch der gleiche Schlag: Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit. So ist das eben..."

Und was erhofft sich Scarel noch für sein Team in dieser Saison? "Gar nichts. Wie Gottfried Benn so schön sagte: Hoffen heißt, vom Leben falsche Vorstellungen zu haben. Wir schauen mal, wohin wir so getrieben werden. Hauptsache ist stehe bald im Trainer-Rankning endlich vor Benson, dann ist die Sache für mich OK!"

Es ist zum Mäusemelken! Den Blick gesenkt und sichtlich angeschlagen schlich Remo Scarel nach der 4:5-Heimschlappe gegen Aufsteiger Thor aus der heimischen Arena. Es war nicht der erste Patzer in dieser Saison. ein 5:5 bei Kopavogur oder das 3:3 daheim gegen KR Rejkjavik waren die vorangegangenen Ausfälle der Esel-Truppe in dieser Saison. Zu viel, um am Ende ganz oben mitzuspielen. Und so stellt sich die ernsthafte Frage, wohin es mit IA Akranes, das nach dem enttäuschenden vierten Platz in der letzten Saison in diesem jahr eigentlich unbedingt WIedergutmachung betreiben wollte, hingehen soll.
 
Vor allem, weil die Konkurrenz sich derartige Patzer derzeit selten erlaubt. Tabellenführer Fjölnir kickt sich souverän von Sieg zu Sieg und steuert scheinbar unaufhaltsam dem ersten Titel entgegen und ist im Moment das einzig wirklich meisterliche Team der Liga. Valur, HK und KR zeigen Höhen, aber auch immer wieder Tiefen, scheinen aber insgesamt irgendwie die besseren karten zu haben. Bleibt also wieder nur ein Platz im Niemandsland für die Eselz?